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Angedachte großflächige Lösung nicht umsetzbar
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Landwirt Reinartz und SWD bieten alternative Lösungen
Düren, den 16. Mai 2025
Vor rund zwei Jahren haben die Stadtwerke Düren (SWD) in Kooperation mit dem Landwirt Jochen Reinartz, Betreiber der Biogasanlage in Düren Echtz, ihre Zusammenarbeit gestartet. Ziel war es, Möglichkeiten zu untersuchen, den Stadtteil Echtz umweltfreundlich mit Heizwärme aus der Biogasanlage des Landwirts zu versorgen.
Die Ergebnispräsentation einer umfassenden Machbarkeitsuntersuchung durch die SWD und die Reinartz Bioenergie GmbH hat nun ergeben, dass die notwendigen Erdarbeiten zur Verlegung eines flächendeckenden Wärmenetzes in vielen Bereichen des Ortsteils mit hohen und schwer kalkulierbaren Kosten verbunden sind.
Besonders hinderlich für den Tiefbau sind die bereits im Erdreich verlegten großen Abwasserohre zur Ableitung von Niederschlags- und Brauchwasser sowie die Netze für Strom- und Wasserversorgung und Kupfer-/Glasfaserkabel. „Diese Faktoren machen die Umsetzung der geplanten Wärmeversorgung kostspielig und kompliziert, wodurch das Projekt für uns und die Wärmekund:innen unwirtschaftlich wird“, erläutert Kira Rescher, Leiterin für Energiewendeprodukte bei den SWD. „Die Entscheidung, die Planungen nach fast zwei Jahren intensiver Arbeit aufgrund der hohen Kosten und der unklaren Wärmepreise nicht weiter zu verfolgen, ist uns nicht leichtgefallen.“
Trotz dieser Herausforderungen möchten beide Partner den Bürgerinnen und Bürgern von Echtz alternative Lösungen anbieten. Im Rahmen einer Informationsveranstaltung wurden verschiedene Möglichkeiten zur klimafreundlichen Optimierung der Wärmeversorgung vorgestellt. Jochen Reinartz plant, das Projekt im kleineren Rahmen fortzuführen, indem ein angrenzender Straßenzug direkt mit Wärme aus seiner Biogasanlage versorgt werden könnte.
Für alle anderen betroffenen Haushalte bieten die SWD innovative Ansätze wie bspw. Wärmepumpencontracting an. „Wir sind zuversichtlich, dass wir gemeinsam mit den Einwohner:innen von Echtz individuell passende Lösungen finden können, um ihre Bedürfnisse nach nachhaltiger Wärmeversorgung zu erfüllen“, betont Jochen Reinartz. „Ich danke den SWD dafür, dass sie meine Idee der Energienutzung aus der Biogasanlage bis zur letzten Planungsphase unterstützt haben. Die Entscheidung zur Einstellung der Planung kann ich nachvollziehen. Für mich ergibt sich jedoch die Möglichkeit, in einem kleineren Rahmen einen Teil der Wärmeversorgung, mit der in der Biogasanlage produzierten Wärme sicherzustellen.“
