Alles Wichtige zu den Wärmeprodukten der Stadtwerken Düren
Was ist der Unterschied zwischen Fern- und Nahwärme?
Bei Fernwärme kommt die Wärme aus einem großen zentralen Heizwerk und wird über ein weit verzweigtes Leitungsnetz zu den Haushalten transportiert – oft über viele Kilometer.
Nahwärme funktioniert ähnlich, ist aber kleiner gedacht: Die Energie kommt meist aus einem lokalen Heizwerk und versorgt nur ein begrenztes Gebiet, zum Beispiel ein Wohnviertel. Sie eignet sich für Gebäudenetze wie Hotels (z. B. Dorint), für Mehrfamilienhäuser (WohnWärme) oder auch für Einfamilienhäuser (HausWärme). Ideal für Neubaugebiete und dichte Wohnstrukturen.
Erfahren Sie im Erklärvideo, wie Fern- und Nahwärme funktionieren – einfach erklärt!
Zähler und Abrechnung – das sollten Sie wissen
Bei der Wärmeabrechnung – zum Beispiel bei Fernwärme – misst ein Wärmezähler exakt den tatsächlichen Verbrauch in Kilowattstunden (kWh) pro Einheit. Jede verbrauchte kWh wird direkt abgerechnet.
Bei der Heizkostenabrechnung ohne Fernwärmezähler erfolgt die Messung über Heizkostenverteiler (HKV). Hier wird der Gesamtverbrauch der Liegenschaft erfasst und anschließend anteilig auf die einzelnen Wohneinheiten verteilt – meist nach Wohnfläche und Verbrauchswerten der HKV.
Ein Fernwärmezähler misst den gesamten Wärmeverbrauch einer Wohnung oder eines Gebäudes – also wie viel Energie tatsächlich über die Fernwärmeleitung geliefert wurde. Er zeigt in Kilowattstunden (kWh) an, wie viel geheizt und ggf. Warmwasser genutzt wurde.
Eine HKV-Messeinrichtung (Heizkostenverteiler) misst nur den Verbrauch ohne Einheit einzelner Heizkörper. Er dient dazu, die Heizkosten innerhalb eines Mehrfamilienhauses gerecht auf die Wohnungen zu verteilen.
HKV-Messeinrichtungen (Heizkostenverteiler) messen keinen Verbrauch in Kilowattstunden, sondern erfassen nur Einheiten pro Heizkörper – oft auf einer internen Skala oder elektronisch. Diese Werte sind nicht direkt vergleichbar oder manuell ablesbar, da:
- Jeder HKV ist an den Heizkörper angepasst – Größe, Bauart, Standort beeinflussen den Messwert.
- Die Werte werden automatisch erfasst und jährlich ausgewertet.
- Die Verteilung erfolgt nach einem Abrechnungszeitraum – Einzelwerte zwischendurch helfen dabei nicht.
HKV-Messeinrichtungen (Heizkostenverteiler) sind nicht mit einer klassischen Zählernummer wie bei Strom- oder Wasserzählern ausgestattet. Stattdessen tragen sie eine Gerätenummer, die ausschließlich für interne Zwecke der Abrechnungsunternehmen genutzt wird – etwa zur Identifikation, Wartung oder beim Gerätetausch. Eine offizielle Zählernummer zur Verbrauchserfassung oder Vertragszuordnung wie bei einem Wärmemengenzähler ist daher nicht erforderlich.
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Alle Vorteile unseres Wärmecontracting-Modells auf einen Blick
(2 MB) Flyer „SWD-Wohlfühlwärme“